Die Symmetrie der Stammtöne

12 Tonstufen zeigt unsere Uhr. Als erste allgemeine Struktur haben wir den Akkord aus 3 Silben auf dem Muster-Kreis eingetragen. Danach wurden 2 Tonstufen hinzugefügt, und wir sahen eine symmetrische Form aus 5 Silben. Hier wollen wir 2 weitere Tonstufen hinzufügen, und damit kommen wir zum Ende unserer Betrachtung der 7 Stammtöne.

Die symmetrische Form der 5-Tonleiter ergänzen wir durch 2 weitere Töne. Auf beiden Seiten der Symmetrie klingen Abstände von 2 und 3 Tonstufen. Den großen Abstand unterteilen wir gleichmäßig auf beiden Seiten.

Hier sehen wir die Symmetrie der 7-Tonleiter innerhalb der 12 Tonstufen. Wir markieren den mittleren Ton mit dem X und lassen den Muster-Kreis mit diesem Grundton im Zentrum. In diesem Modus hat die Tonleiter das Abstands-Muster Sa-Re-Go-Ma-Pa-Da-No-Sa.

Mit dem Tasten-Kreis drehen wir den Ton D in das Zentrum. Nun stimmen alle 7 weißen Tasten mit der Form auf dem Muster-Kreis überein. Die gesamte 7-Tonleiter der Stammtöne ist in diesem Muster enthalten.

In der C12-Tabelle sehen wir eine Moll-Tonleiter mit dem Abstands-Muster Sa-Re-Go-Ma-Pa-Da-No-Sa.
Darin klingt die Moll-Pentatonik mit dem Modus Sa-Go-Ma-Pa-No.
Darin klingt der Moll-Dreiklang Sa-Go-Pa.

Die Skala der Pentatonik hat 5 Töne, die wir wahlweise als Grundton festlegen können. Mit jedem Grundton erhalten wir eine andere Reihenfolge der Abstände und entsprechende Akkorde. Eine solche Abstands-Form wird Modus genannt, und wir haben die beiden Modi Dur- und Moll-Pentatonik bereits gespielt.

Die gesamte Skala der Stammtöne hat 7 Töne, die wir wahlweise als Grundton festlegen können. Mit jedem Grundton erhalten wir einen anderen Modus der Abstände und entsprechende Akkorde. Die drei parallelen Pärchen von Dur-Dreiklang und Moll-Dreiklang haben wir schon kennengelernt.

Zwei Abstands-Formen der 7-Tonleiter haben wir bereits gespielt.
Zuerst war es der Modus unserer Dur-Tonleiter Sa-Re-Ga-Ma-Pa-Da-Ni-Sa.
Danach haben wir mit dem Modus Sa-Re-Go-Ma-Pa-Do-No-Sa die erste Moll-Tonleiter gespielt.

In diesem Song hören wir das Abstands-Muster der 7 Stammtöne zum ersten Mal mit dem Ton-Zentrum D. Dieser Modus der Stammtöne ist Sa-Re-Go-Ma-Pa-Da-No-Sa.

Melodie-Notiz (melody notice) für den Song "Peace-by-the-Dorian-Waters"

Dieser Song lässt sich mit den drei Akkorden auf den Grundtönen Sa, Ma und Pa begleiten. Auf den weißen Tasten spielen wir D-Moll, G-Dur und A-Moll.


Die Akkorde zur Begleitung von Songs in dieser Tonleiter können wir mit den 3 parallelen Pärchen Sa-Moll und Go-Dur, Re-Moll und Ma-Dur sowie Pa-Moll und No-Dur spielen.


Der Modus Sa-Re-Go-Ma-Pa-Da-No-Sa wird auch häufig im Blues gespielt. Dieser Musikstil verwendet in diesem Modus von den 6 Akkorden in seiner Grundform nur die drei Sa-m, Ma-M und Pa-m.

Auf einem Blues lässt es sich wunderbar mit den Tönen der Moll-Pentatonik Sa Go Ma Pa No improvisieren, die dabei über alle 3 Akkorde ohne Wechsel der Skala gespielt werden kann.

Zur Verständigung über die Tonleitern werden die Modi mit altbekannten Namen bezeichnet. Die drei Dur-Tonleitern heißen international: Ionian, Lydian und Mixolydian (Mixo). Die drei parallelen Moll-Tonleitern nennt man. Aeolian, Dorian und Phrygian.

Ein Klick öffnet eine neue Seite zum Anhören der Modi.
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In Deutschland sagt man: Ionisch, Lydisch, Mixolydisch, Äolisch, Dorisch und Phrygisch. Diese Bezeichnungen sind von Land zu Land verschieden. In Asien hat man noch ganz andere Namen dafür. In jedem Fall sind die Tonstufen gemeint, und darauf kommt es an. Wenn man diese 12 Tonstufen singen und spielen kann, versteht man sich überall.

Zum Aufwärmen empfehlen wir einmal täglich:

Wir wollen nicht auf alle Modi eingehen, die sich im Abstands-Muster der 7 Stammtöne verbergen. Wir haben drei davon gespielt:

Ionian: Sa-Re-Ga-Ma-Pa-Da-Ni-Sa
Aeolian: Sa-Re-Go-Ma-Pa-Do-No-Sa
Dorian: Sa-Re-Go-Ma-Pa-Da-No-Sa

Auf den weißen Tasten sind das: C-Ionian, A-Aeolian und D-Dorian.

Einen Hinweis wollen wir trotzdem noch geben: In diesem Song haben wir auf dem Sa den Modus Dorian gehört. Auf dem Ma klingt der Modus Mixolydian Sa-Re-Ga-Ma-Pa-Da-No-Sa, und das ist vielleicht die wichtigste 7-Tonleiter von allen Modi der Stammtöne.

Darum hier noch ein Blick auf die Gitarre:

Wir hören den Modus Dorian mit dem Sa auf der Leersaite 4.
Wir hören den Modus Mixo mit dem Ma auf der Leersaite 3.

Dabei sehen wir zwei fast identische Tonleitern – ein Muster in Dur, ein Muster in Moll. Wenn man beide Formen auf demselben Grundton spielt, also beispielsweise D-Dorian und D-Mixo, dann sind diese beiden nicht parallel. Man nennt sie Varianten.

Die Varianten eröffnen ein weites Feld der Möglichkeiten für den Farbenreichtum in der Musik. Man kann also allgemein sagen: Es gibt jede Skala in beiden Varianten – Jede Dur-Tonleiter hat eine Moll-Tonleiter mit demselben Grundton als Variante, und umgekehrt – 12 Tonstufen – welche Fülle.

Die eigentliche Fülle können wir hier nur andeuten, denn wir haben uns bei der Begleitung von Songs auf den Dreiklang in seinen beiden Formen Dur und Moll beschränkt. Vierstimmige und mehrstimmige Akkorde vervielfachen die Möglichkeiten der Gestaltung, und die Freude am Musizieren mit nur 12 Tonstufen ist offensichtlich unbegrenzt.

Zum Abschluss ein Song für alle:

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